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Personenrettung über Drehleiter
Unterstützung für den Rettungsdienst

Am 25.05. musste vom Rettungsdienst an der Seestraße im Stadtteil Knittlingen eine adipöse Person, die in ihren privaten Räumlichkeiten im 2. OG gestürzt und nicht mehr gehfähig war, in ein Krankenhaus gebracht werden.

Dies war allerdings aufgrund des äußerst engen Treppenhauses eines Hinterhofgebäudes für die Besatzung des Rettungswagens nicht möglich.

Deshalb wurde von der Integrierten Leitstelle Pforzheim die Abteilung Knittlingen der Freiwilligen Feuerwehr Knittlingen um 20:52 Uhr mit dem Stichwort „Tragehilfe Manpower“ zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Die Fahrzeuge Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug und Drehleiter rückten ab.

An der Einsatzstelle stellte der Einsatzleiter durch eine Lageerkundung fest, dass auch mit den anwesenden Feuerwehrleuten eine patientenschonende Rettung durch das Treppenhaus nicht durchzuführen war. Der Einsatzleiter entschied sich, nach der Rücksprache mit dem Rettungsdienst, deshalb zu einer Personenrettung mittels der Knittlinger Drehleiter.

Die taktisch richtige Positionierung der Drehleiter, das anschließende Anleitern am Fenster im 2. OG sowie das patientenschonende Hinabfahren, waren in dem sehr engen Hinterhof sehr anspruchsvolle Aufgaben für die gesamte Drehleiterbesatzung.

Nachdem die gerettete Person an die Besatzung des nachgeforderten und zwischenzeitlich eingetroffenen Schwerlastrettungswagens übergeben war, konnte der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Knittlingen beendet werden.

Was bedeutet „patientenschonend“?

Die patientenschonende Rettung beschreibt das Zusammenwirken von medizinischer und technischer Rettung zur Rettung einer Person. Ist z. B. ein äußerst vorsichtiger Transport (ohne Lageänderung des Patienten) geboten, so ist es mit einem Hubrettungsgerät (z. B. Drehleiter) möglich, diese Rettung patientenschonend durchzuführen. Patientenschonende Rettung bedeutet also, dass die nötigen Rettungsmaßnahmen immer auf den Gesundheitszustand der betroffenen Person abgestimmt werden. Es gilt der Grundsatz: „So schnell wie nötig, so schonend wie möglich“.

Das Tragen von FFP2-Masken bedeutet eine erhöhte körperliche Belastung

Alle Einsätze werden selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Vorschriften abgearbeitet. Das Tragen der FFP2-Masken führt für alle Einsatzkräfte allerdings zu einer erhöhten körperlichen Belastung, da bei der Abwicklung der Einsätze sehr anstrengende Tätigkeiten ausgeführt werden müssen.