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Geschichte der
Feuerwehr Knittlingen

1500

Ein Bewässerungs- und Wassergrabensystem zur Brandbekämpfung lässt bereits auf ein geordnetes und organisiertes Feuerlöschwesen schließen.

1556

Im Besitz der Stadt wird ein "Feuerwagen" erwähnt.

1662

Großbrand in Knittlingen - auch in den Jahren: 1689, 1692, 1711, 1713, 1714, 1807 und 1812.

1722

Die Gemeinde kauft eine Feuerspritze für 180 Gulden

1802

"Überlandhilfeeinsatz" bei einem Brand in Maulbronn.

1803

Kauf einer zweiten Feuerspritze für 950 Gulden.

1808

  • Entwicklung und Auftragsvergabe zum Bau der ersten deutschen, fahrbaren Drehleiter.
  • Erste "Überlandhilfeeinsätze" als "Stützpunktwehr". Weitere Einsätze: Sternenfels (1808, 1809, 1811), Bretten (1808, 1809, 1815), Gölshausen (1808), Schützingen (1809, 1810), Zaisersweiher (1810), Gochsheim (1810), Bruchsal (1810), Mühlhausen (1807), Vaihingen (1809).

1825

Schriftliches, großherzogliches Lob für die Feuerwehr Knittlingen nach erfolgreicher Brandbekämpfung.

1862

Gründung der "Freiwilligen Feuerwehr Knittlingen".

1877

Kauf einer neuen Spritze für 1.050 Gulden - Förderleistung: 350 Liter pro Minute.

1897

Uniformierung der Feuerwehr Knittlingen.

1954

Das erste TLF 16 wird erworben

1969

Die ersten Funkgeräte und Meldeempfänger werden angeschafft

1973

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Knittlingen (Heinz Müller) wird zum stellvertretenden Kreisbrandmeister für den Enzkreis ernannt

Erste fahrbare Drehleiter in Deutschland

Mut beim Einsatz neuer Techniken

Nachdem die Stadt Knittlingen durch mehrere Feuer stark zerstört wurde, kaufte die Gemeinde im Jahr 1808 zwei weitere Handfeuerspritzen zum Preis von 18 Gulden. Zeitgleich wurde ein "Feuerwagen" bestellt - dieser "Feuerwagen" stellte damit die erste deutsche, fahrbare Drehleiter dar. Ein Auszug aus dem Gerichtsprotokoll vom 19.02.1808 beschreibt hierzu:

"Es wurde ein Modell von einer sehr nützlichen Maschine, welche besonders auch den Beifall Sr. Königlichen Majestät erhalten hat, vorgezeigt, welches darin besteht, dass die Feuerleitern auf einem Wagen befestigt, durch eine Walze nach den Umständen in die Höhe getrieben werden, und nach jeder beliebigen Seite gerichtet werden können. Diese Feuerleiter habe besonders den Vorzug, dass sie sehr leicht zu transportieren sei und durch den höchst einfachen Mechanismus des Treibrades aufgerichtet werden, welches bei den gewöhnlichen Feuerleitern höchst beschwerlich ist. Man hat daher die Anschaffung dieses Feuergerätes einstimmig beschlossen und da die hiesigen Wagnermeister aus Mangel an vorrätigem Handwerksholz sich auf diese Arbeit nicht einlassen konnten, dem Wagnermeister Andreas Scheck in Lienzingen die Verfertigung dieses Feuerleiterwagens überlassen. Der Preis dieses Wagens betrug 56 Gulden."