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Wohnungsbrand
Menschenleben in Gefahr

Von der Integrierten Leitstelle Pforzheim wurde die Freiwillige Feuerwehr Knittlingen am 15.02. um 14:36 Uhr zu einem Wohnungsbrand alarmiert.

Da sich die Person, die den Notruf zum Brand kurz zuvor selbst abgesetzt hatte, noch in der Wohnung befand, lautete das Einsatzstichwort „Wohnungsbrand - Menschenleben in Gefahr“.

Die Fahrzeuge Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug, Drehleiter und Tanklöschfahrzeug der Abteilung Knittlingen sowie das Fahrzeug Mittleres Löschfahrzeug der Abteilung Freudenstein-Hohenklingen, rückten ab. Die Einsatzstelle befand sich in einem freistehenden Wohngebäude an der Pforzheimer Straße in Knittlingen.

Auf der Anfahrt wurde uns von der Integrierten Leitstelle Pforzheim über Funk mitgeteilt, dass es im Flur des Hauses brennen würde und die Bewohnerin die Wohnung nicht mehr verlassen könne.

Nach dem Eintreffen des Einsatzleitwagens stellten der Einsatzleiter sowie ein Zugführer durch Erkundung folgende Lage fest: Durch das Glas der verschlossenen Wohnungstür hindurch war im Flurbereich ein großer Feuerschein sichtbar. Auf der Rückseite des Gebäudes war über die Terrassentür ein Zugang ins Wohnzimmer der betroffenen Wohnung möglich.

Der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeuges ging umgehend unter Atemschutz ins Gebäude vor. Die Person wurde sofort aus der stark verrauchten Wohnung gerettet und zur weiteren Versorgung an den zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsdienst übergeben. Mit einer Rauchgasintoxikation wurde die gerettete Person vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Im Flur brannten vor einem Holzofen gelagerte Zeitungs- und Holzstapel. Dieses Feuer konnte vom wieder in die Wohnung gegangenen Angriffstrupp schnell gelöscht werden. Die Wohnung wurde anschließend mittels Drucklüfter belüftet und somit vom Brandrauch befreit. Von einem zufällig an der Einsatzstelle vorbeikommenden Kaminkehrer wurde der Ofen, gemeinsam mit der Feuerwehr, vorsorglich nochmals untersucht. Es musste jedoch niemand mehr tätig werden.

Vermutlich war beim Befüllen des Holzofens Glut herausgefallen und hatte das zum Verfeuern direkt neben dem Ofen gelagerte Material entzündet.

Neben einem Rettungswagen waren noch ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, ein Notfallseelsorger (evangelischer Pfarrer, Knittlingen) und die Polizei vor Ort.

Nach der Übergabe der Wohnung an die Polizei konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.

Was bedeutet „Menschenleben in Gefahr“?

Hier kann es sich um ein Feuer mit „Menschenleben in Gefahr“, um einen Unfall mit „Menschenleben in Gefahr“ oder um eine Technische Hilfeleistung mit „Menschenleben in Gefahr“ handeln.

Solch zeitkritische Einsätze sind immer eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte und meist mit den unterschiedlichsten Eindrücken und Belastungen verbunden.

Fakt ist: Hier zählt auf jeden Fall jede Sekunde!

Das Tragen von FFP2-Masken bedeutet eine erhöhte körperliche Belastung

Alle Einsätze werden selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Vorschriften abgearbeitet. Das Tragen der FFP2-Masken führt für alle Einsatzkräfte allerdings zu einer erhöhten körperlichen Belastung, da bei der Abwicklung der Einsätze sehr anstrengende Tätigkeiten ausgeführt werden müssen.