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Verkehrsunfall: Pkw gegen Motorrad
Motorradfahrer schwer verletzt

Zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und einem Pkw kam es am 20.02. in Knittlingen im Kreuzungsbereich der Stuttgarter Straße und Friedrichstraße.

Laut einem sich zufällig in der Nähe befindlichen Arzt und einer Arzthelferin lag der Motorradfahrer nach dem Aufprall, zunächst nicht ansprechbar, unter dem Auto. Die Erstversorgung der verletzten Person wurde sofort von der Arzthelferin und dem Arzt übernommen.

Die Freiwillige Feuerwehr Knittlingen wurde von der Integrierten Leitstelle Pforzheim um 11:36 Uhr alarmiert. Die Fahrzeuge Einsatzleitwagen und Löschgruppenfahrzeug rückten ab.

Die Lageerkundung an der Einsatzstelle durch den Einsatzleiter ergab, dass der verletzte Motorradfahrer mitten im Kreuzungsbereich auf der Fahrbahn lag und dort bereits erstversorgt wurde. Die Besatzung des eintreffenden Löschgruppenfahrzeuges unterstützte bei der Versorgung des Motorradfahrers, übernahm die Absicherung der Einsatzstelle (Sperrung des gesamten Kreuzungsbereiches) und stellte den Brandschutz sicher.

Eine sehr große Anzahl von Personen stand auf den Gehwegen sowie den Fahrbahnen und betrachtete das Einsatzgeschehen. Leider betraten einige dieser Personen unvernünftigerweise den Bereich der Einsatzstelle, brachten sich dadurch selbst in Gefahr und behinderten durch ihre Anwesenheit massiv die Rettungsmaßnahmen. Daher wurde vom Einsatzleiter über den Einsatzleitwagen umgehend der Gerätewagen Transport mit den darauf verlasteten Gafferwänden nachgefordert.

Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes und eines Notarztes wurde die verletzte Person ins Krankenhaus gebracht.

Die eingetroffene Polizei bat die Feuerwehr im Rahmen der Amtshilfe darum, die Einsatzstelle und den gesamten Kreuzungsbereich bis zum Eintreffen des Verkehrsunfalldienstes komplett gesperrt zu lassen und gegen den fließenden Verkehr abzusichern.

Unter den umstehenden Personen befanden sich auch Familienmitglieder des verletzten Motorradfahrers, die doch sehr betroffen auf diesen Unfall reagierten. Daher wurde vom Einsatzleiter über den Einsatzleitwagen unser Notfallseelsorger (evangelischer Pfarrer, Knittlingen) hinzugezogen. Er kümmerte sich nach seinem Eintreffen um die Familie des verletzten Motorradfahrers und später auch um den Fahrer des Pkw.

Nach Abschluss der polizeilichen Unfallaufnahme wurde die Fahrbahn gereinigt. Hier mussten ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen werden.

Danach konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.

Wozu dienen „Gafferwände“?

Mit den Gafferwänden können Bereiche, auch über einen längeren Zeitraum, von der öffentlichen Wahrnehmung abgeschirmt werden. Diese Maßnahme dient z. B. dazu, eine verletzte Person vollständig abzuschirmen.

Würden Schaulustige, also Gaffer, nicht so pietät- und respektlos das Leid anderer verfolgen, müsste eine solche Sichtschutzwand weder beschafft, noch aufgestellt werden.

Dies ist eigentlich eine absolut unnötige Maßnahme, die natürlich auch Einsatzkräfte bindet, die in dieser Zeit andere Aufgaben erledigen könnten.

Das Tragen von FFP2-Masken bedeutet eine erhöhte körperliche Belastung

Alle Einsätze werden selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Vorschriften abgearbeitet. Das Tragen der FFP2-Masken führt für alle Einsatzkräfte allerdings zu einer erhöhten körperlichen Belastung, da bei der Abwicklung der Einsätze sehr anstrengende Tätigkeiten ausgeführt werden müssen.