Mitglied werden
^

Verkehrsunfall mit 5 verletzten Personen
Ein schwerer Verkehrsunfall auf der K 4520 (eine Person eingeklemmt) erforderte ein Großaufgebot an Rettungskräften

Am 15.05. kam es im Kreuzungsbereich der K 4520, Pforzheimer Straße und Wiesenstr. zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein mit 5 Personen besetzter Pkw kam im Bereich der Kreuzung (sogenannte Wolf-Kurve) auf regennasser Straße ohne Fremdbeteiligung von der Fahrbahn ab, fuhr über einen Bordstein die Böschung hinab und prallte frontal auf einen Baum. Das Fahrzeug wurde zurückgeschleudert und kam in einem Bachbett zum Stehen.

Nach dem erfolgten Notruf wurde die Abteilung Knittlingen um 21:32 Uhr in PEALST 1 (PEALST = Personalalarmstufe) mit der Meldung „Verkehrsunfall mit Pkw“ alarmiert.

Die Fahrzeuge Einsatzleitwagen und Löschgruppenfahrzeug rückten ab.

Aufgrund von zwischenzeitlich weiteren eingegangenen Notrufen zu diesem Unfall, in denen von einer eingeklemmten Person, 4 weiteren verletzten Personen sowie einer Rauchentwicklung am verunfallten Pkw berichtet wurde, entschloss sich die Integrierte Leitstelle Pforzheim zu einer Alarmstufenerhöhung.

Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde die FF Knittlingen deshalb über Funk über den neuen Sachverhalt informiert und, dass die Integrierte Leitstelle Pforzheim deshalb umgehend von PEALST 1 auf PEALST 2 erhöhen werde. Diese erneute Alarmierung, bezüglich Alarmstufenerhöhung, erfolgte um 21:39 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Kreisbrandmeister des Enzkreises zu diesem Einsatz alarmiert.

An der Einsatzstelle eingetroffen stellte der Einsatzleiter bei seiner Lageerkundung folgendes fest:

Ein Pkw hing schräg im Bachbett, 4 Personen waren von weiteren Verkehrsteilnehmern bereits aus dem Fahrzeug gerettet worden und wurden von diesen Ersthelfern sowie einem ehrenamtlichen Helfer des HvO - DRK Ortsverein Knittlingen (HvO = Helfer-vor-Ort) betreut. Ein weiterer Helfer des HvO versorgte die noch im Pkw eingeklemmte Person.

Eine Rauchentwicklung am Pkw war nicht mehr festzustellen. Vermutlich hatten andere Verkehrsteilnehmer die Wasserdampfwolke, die entstand, als die heiße Auspuffanlage des Pkw (die Betriebstemperatur liegt beim Katalysator bei 600 °C bis 900 °C) in das Wasser des Bachverlaufes eintauchte, als Brandrauch gedeutet.

Ein Austritt von Betriebsstoffen aus dem Unfallfahrzeug war nicht feststellbar, somit bestand keine Gefährdung für die Umwelt.

Zusammen mit der Besatzung des zwischenzeitlich eingetroffenen Tanklöschfahrzeuges übernahmen die Feuerwehrleute des Löschgruppenfahrzeuges folgende Tätigkeiten:

Die Unterstützung des HvO bei der Versorgung der eingeklemmten Person und der 4 weiteren verletzten Personen, die Absicherung der Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr mit anschließender Vollsperrung des Kreuzungsbereiches, die Ausleuchtung der Einsatzstelle, das Abklemmen der Batterie des Pkw und die Entfernung einer Tür am Pkw, um einen besseren Zugang zur eingeklemmten Person zu erhalten.

Nachdem der eingetroffene Notarzt die eingeklemmte Person soweit stabilisiert hatte, wurde in Abstimmung mit ihm die Rettung vorbereitet. Unter Zuhilfenahme eines sogenannten Spineboards (Hilfsmittel zur Rettung verunglückter Personen, bei denen Wirbelsäulenverletzungen nicht ausgeschlossen werden können) wurde die Person aus dem Fahrzeug gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

An der Einsatzstelle wurden vom Rettungsdienst schlussendlich insgesamt folgende Rettungsmittel eingesetzt: 1 Leitender Notarzt, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge, 1 Organisatorische Leiterin, 5 Rettungswagen, 2 ehrenamtliche Helfer-vor-Ort (HvO) - DRK Ortsverein Knittlingen.

Die verletzten 5 Personen wurden alle vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Von Seiten Feuerwehr waren der Kreisbrandmeister und die FF Knittlingen mit 3 Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten tätig, weitere 10 Feuerwehrleute befanden sich im Feuerwehrhaus in Bereitschaft.

Die Polizei war mit 4 Fahrzeugen vor Ort.

Nachdem die Einsatzstelle weit nach 23 Uhr an die Polizei übergeben worden war sowie an den Fahrzeugen und der Einsatzkleidung im Feuerwehrhaus anschließende Reinigungsarbeiten durchgeführt worden waren, war der Einsatz für die FF Knittlingen dann endlich beendet.

Das Tragen von FFP2-Masken bedeutet eine erhöhte körperliche Belastung

Alle Einsätze werden selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Vorschriften abgearbeitet. Das Tragen der FFP2-Masken führt für alle Einsatzkräfte allerdings zu einer erhöhten körperlichen Belastung, da bei der Abwicklung der Einsätze sehr anstrengende Tätigkeiten ausgeführt werden müssen.