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Drohnen-Team der FF Knittlingen im Einsatz
Sprengkörper in der Enz vermutet

Zu einem Einsatz des Drohnen-Teams wurde die Abteilung Knittlingen am 18.08. um 14:52 Uhr an die Herrenwaagbrücke in Mühlacker-Dürrmenz alarmiert.

Dort war einem Beteiligten an den vor Ort stattfindenden Brückenbauarbeiten ein in der Enz liegender, etwa 100 mal 30 Zentimeter großer, zylinderförmiger Gegenstand aufgefallen. Diese Entdeckung beschäftigte daraufhin zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, da zuerst vermutet wurde, dass es sich hier um einen Sprengkörper handelt.

Die angeforderten Kräfte aus Knittlingen hatten den Auftrag, die FF Mühlacker bei dem bereits laufenden Einsatz zu unterstützen. Der Mannschaftstransportwagen rückte mit der gesamten zur Drohnen-Komponente verlasteten Technik ab zur Einsatzstelle. Vor Ort eingetroffen wurde dann, parallel zur Lagebesprechung mit dem Einsatzleiter der FF Mühlacker, die Drohne in Betrieb genommen.

Die Einsatzkräfte der FF Mühlacker hatten zuvor, entsprechend für einen Einsatz im fließenden Gewässer ausgerüstet, von dem unbekannten Gegenstand mehrere Unterwasserbilder gemacht und diese an den Kampfmittelbeseitigungsdienst übermittelt. Da diese Bilder allerdings aufgrund von starken Lichtreflexen, die durch die Kombination aus Wasser und Sonne hervorgerufen wurden, nicht zur abschließenden Bewertung herangezogen werden konnten, entschloss sich die Einsatzleitung zur Nachforderung der Knittlinger Drohne.

Mittels dieser sollten Aufnahmen an der Wasseroberfläche, also direkt oberhalb des Gegenstandes, gemacht werden.

Dies war allerdings nicht zufriedenstellend machbar. Denn wurde die Drohne zu knapp über der Wasseroberfläche positioniert, erzeugten die Propeller der Drohne durch den Luftdruck Wellen sowie Kräuselungen an der Wasseroberfläche, Aufnahmen waren somit nicht möglich. Aus größerer Entfernung der Drohne zur Wasseroberfläche waren ebenfalls keine aussagekräftigen Bilder machbar. Auch hier kamen wiederum die starken Lichtreflexe, die durch die Kombination aus Wasser und Sonne hervorgerufen wurden, zum Tragen.

Zur Auswertung wurden alle aufgenommenen Bilder sowie Videos an die Polizei übergeben.

Besprochen wurde, dass am folgenden Tag der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Einsatzstelle anfährt und die Bergung des unbekannten Gegenstandes vornimmt.

Die Flugtätigkeit der Knittlinger Drohne wurde abgebrochen, für die FF Knittlingen war der Einsatz daraufhin beendet.